Asbest Analyse Untersuchung

 

Asbest Materialbestimmung

Materialuntersuchung auf Asbest

 

Untersuchung von asbesthaltigem Material

Niemeier Hausanalytik bietet die Möglichkeit zum Einsenden von Proben aus verdächtigen Materialien. Wir benötigen nur geringe Mengen an Material. Nach dem Einsenden werden die Proben zur Analyse auf Asbest bei uns vorbereitet. Wir bieten zwei Möglichkeiten der Untersuchung an:



1. Lichtmikroskopische Untersuchung auf Asbest

Bei der Lichtmikroskopischen Untersuchung wird die Probe bei uns im Labor mittels Lichtmikroskop und Phasenkontrastverstärkung untersucht und auf verdächtige Asbestfasern hin begutachtet. Ein Teil der Probe wird nach VDI-Richtlinie 3866 Blatt 4 je nach Materialbeschaffenheit präpariert und im Lichtmikroskop bei 200- bis 400 facher Vergrößerung auf die Anwesenheit von Fasern untersucht. Verdächtige Fasern werden auf ihre morphologischen und optischen Eigenschaften hin betrachtet. Zur Überprüfung der optischen Eigenschaften (Doppelbrechung und Farbimmersion) kommen Polarisations- und Phasenkontrasteinrichtung des Mikroskops zur Anwendung. Zur weiteren Unterscheidung werden verdächtige Fasern auf ihre Flammbeständigkeit überprüft.



2. Rasterelektronenmikroskopie REM und EDX auf Asbest


Die Probe wird bei uns im Partnerlabor mittels Rasterelektronenmikroskopie und EDX untersucht. Das Verfahren erfolgt gemäß VDI 3866 Blatt 5. Zur Bestimmung des Asbestgehaltes und der Art von Asbest wird die Probe mittels Energiedispersiver Röntenspektralanalyse (EDX) untersucht. Der Elektronenstrahl des Rasterelektronenmikroskops setzt Elektronen frei. Treffen diese auf die Oberfläche einer Probe, so regen sie Elektronen in den Außenhüllen der Oberflächenatome der Probe an. Diese Elektronen setzen spezifische Energien in Form von Röntgenlicht beim Zurückfallen in ihre Grundschale frei. Mittels energiedispersiover Detektoren lässt sich so ein Enegiespektrum einzelner Bereiche der Probe herstellen. Die einzelnen Asbestarten besitzen charakteristische Energiespektren. Daraus lässt sich die Atsbestart und der Gehalt der Probe ermitteln.

Für eilige Proben bieten wir einen beschleunigten REM-Service an. Nach Eingang der Probe können wir das Ergebnis in der Regel binnen 3 Arbeitstagen liefern.


Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne und unterbreiten Ihnen ein Angebot.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage, treten Sie einfach mit uns in Kontakt.

Tel.: 06128 - 740 255
 


Email: info@hausanalytik-baubiologie.de

 

Asbest Raumluftanalyse

 

Untersuchung von Asbestfasern aus der Raumluft

  

Zur Asbestmessung aus der Raumluft bieten wir zwei Verfahren an.

1. Rasterelektronenmirkoskopische Untersuchung mittels EDX

2. Lichtmikroskopische Untersuchung

Die Probenahme erfolgt nach VDI 3492 auf Goldfilter bzw. auf Cellusloseacetatfilter. Die Probenahmedauer beträgt vor Ort ca. 8-9 Stunden. Der Probenahmeablauf sieht es so vor, dass wir morgens die Pumpen und Filter zur Probenahme aufstellen. Die Probenahme erfogt dann automatisch und endet nach der vorgegbeen Zeitdauer. Nach Ende der Probenhame bauen wir die Gerätschaften wieder ab und bereiten die Analyse im Labor vor.

 

Rasterelektronenmikroskopische Untersuchung

Asbestmessung aus der Raumluft nach VDI 3492 zur Bestimmung von lungengängigen Fasern. Die Probennahme erfolgte aus der Raumluft auf Goldfilter. Die Auswertung erfolgt durch rasterelektronenmikroskopische Kontrolle.

 

Lichtmikroskopische Untersuchung

Die Asbestmessung in Luft nach VDI 3492 Blatt 2 und DGUV – lichtmikroskopisches Verfahren zur Bestimmung von lungengängigen Fasern. Die Probennahme erfolgt aus der Raumluft auf Celluloseacetatfilter. Präparierung der Proben nach DGUV 213-532. Auswertung durch lichtmikroskopische Kontrolle bei 400 facher Vergrößerung. Auszählung und Bestimmung der Fasern durch Euromex Image Focus Messsystem. Kalibrierung über externen Standard. Die Bestimmung der Faserkonzentration erfolgte nach Richtlinie BGI 505-31 / 83/477/EWG.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage, treten Sie einfach mit uns in Kontakt.

Tel.: 06128 - 740 255
 


Email: info@hausanalytik-baubiologie.de

  

 

Informationen zu Asbest

Für Asbest gelten gesetzliche Grenzwerte nach der Asbest - Richtlinie. Laut MAK-Liste ist Asbest (Aktinolith, Amosit, Anthophyllit, Chrysotil, Krokydolith und Tremolit) als humankanzerogener Schadstoff (III A1) eingestuft. Das Bundesgesundheitsamt berechnet bei einer angenommenen Asbestbelastung von 1.000 Fasern/m³ über das ganze Leben eine Sterblichkeit von 10 pro einer Million Personen, die Asbest lebenslang ausgesetzt waren. Für das Mesotheliomrisiko wird bei einer lebenslangen Faserbelastung mit 100 Fasern/m3 ein Risiko von 0,5 bis 2 pro 100.000 Exponierter gerechnet. Das errechnete Risiko für Schüler bei einer Faserbelastung von 1.000 Fasern/m3 liegt, da sie sich ja nur zeitweilig in den Schulen aufhalten, bei 0,02 bis 0,37 pro Million pro Jahr, wenn die kalkulierte Asbestmortalität für das ganze Leben berücksichtigt wird.

Bei Asbest unterscheidet man zwischen schwach und fest gebundenen Anwendungen. Während Asbestteile mit der Möglichkeit Fasern freizusetzen als schwach gebundene Teile bezeichnet werden, besitzen fest gebundene Asbestanwendungen kein Faserfreisetzungsvermögen und müssen daher auch nicht sofort saniert werden. Zu den fest gebundenen Anwendungen von Asbest gehören Asbestfaserplatten wie zum Beispiel Wellasbestplatten und die sog. Eternitplatten, die zur Fassadenverkleidung zum Einsatz kamen. Die Firma Eternit lieferte derartige Platten aber auch asbestfrei. Auch die Kernsteinträger von Nachtspeicheröfen gehören zu den fest gebundenen Anwendungen von Asbest und müssen deshalb nicht sofort saniert werden.

Schwach gebundene Asbestanwendungen waren vor allem der sogenannte Spritzasbest. Dieser wurde zur Auskleidung von Räumen verwendet. Auch viele Asbestplatten, die weich und faserig erscheinen, fallen unter die Kategorie schwach gebundener Produkte. Derartige Platten wurden im Brandschutzbereich eingesetzt.

Der Fachmann unterscheidet bei Asbest auch verschiedene Arten, die sich vor allem in ihrer Biolöslichkeit unterscheiden. Neben dem noch relativ “schnell” in Körpersäften auflösendem Chrysothilasbest (Weissasbest) ist vor allem der Blauasbest (Krokydolith-Asbest) von Bedeutung, dessen Biolöslichkeit weit über 20 Jahren Beständigkeit liegt. Die meisten Anwendungen wie Fassadenplatten und Wellasbestdächer enthalten Chrysothilasbest.

Durch das Einatmen großer Mengen Asbeststaub entsteht die Asbeststaublunge (Asbestose). Die irritative Wirkung der massenhaft in der Lunge vorhandenen Fasern und deren schwere Löslichkeit in den Körpersäften verursachen dabei Zellschädigungen. Medizinisch ausgedrückt handelt es sich um eine Fibrose (Faserbelastung) von Lunge und Pleura (Rippenfell). Ebenfalls nach langer beruflicher Exposition entstehen Lungenkrebserkrankungen. Das Risiko ist etwa um den Faktor 5 höher als in der Normalbevölkerung. Rauchen erhöht bei asbestbelasteten Personen das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, um den Faktor 10.